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Die neue Wirklichkeit

Semantische Neuvermessungen und Politik seit den 1970er-Jahren, Schriften aus dem MPI für Gesellschaftsforschung 86

Erschienen am 18.02.2016, 1. Auflage 2016
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783593505503
Sprache: Deutsch
Umfang: 316 S., 8 Fotos
Format (T/L/B): 2 x 21.3 x 14.1 cm
Einband: Paperback

Beschreibung

Das Buch befasst sich mit der Macht der Sprache und ihrer Bedeutung für die Politik seit den 1970er-Jahren. Damals häuften sich Bezeichnungsrevolutionen und Bedeutungsverschiebungen, die von einer veränderten Sicht auf die Welt zeugten. Auf welche Begriffe brachten die Zeitgenossen die neue Wirklichkeit? Welche politischen Handlungsimperative leiteten sie daraus ab? Die Beiträge vermessen erstmals diese semantischen Umbrüche und ergründen ihre gesellschaftliche und politische Bedeutung am Beispiel der Bundesrepublik und der USA. Das Buch liefert wichtige Anregungen zur Diskussion um die jüngere Vergangenheit als Vorgeschichte unserer Gegenwart.

Autorenportrait

Ariane Leendertz ist Leiterin der Forschungsgruppe 'Ökonomisierung des Sozialen und gesellschaftliche Komplexität' am MPIfG in Köln. Wencke Meteling ist Akademische Rätin auf Zeit am Seminar für Neuere Geschichte der Universität Marburg.

Leseprobe

Notiz der Herausgeberinnen Dieses Buch geht auf eine Tagung zurück, die im Mai 2013 am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln stattfand. Wir danken allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die Beiträge für den Band verfasst beziehungsweise als Vortragende und Diskutanten zum Gelingen der Tagung beigetragen haben: Ulrich Bröckling, Alexander Friedrich, Martin Geyer, Bernd Greiner, Steffen Henne, Ralph Jessen, Friedrich Kießling, Martin Kindtner, David Kuchenbuch, Stephan Lessenich, Uwe Schimank, Wolfgang Streeck, Tobias Werron und Dietmar Wetzel. Insbesondere bedanken wir uns dafür, dass alle bereits im Vorfeld der Tagung die Einleitung des prospektiven Buches (die hier in etwas erweiterter Fassung erscheint) gelesen und sich mit ihren Beiträgen intellektuell darauf eingelassen haben. Unsere Hoffnung, dadurch während der Tagung besonders intensiv und zielgerichtet an der übergreifenden Fragestellung arbeiten zu können, hat sich in rundum anregenden Diskussionen erfüllt. Unser Dank gilt darüber hinaus den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung, die uns bei der Organisation und Durchführung der Tagung tatkräftig unterstützt haben; den unermüdlichen Testleserinnen und -lesern, die unsere Manuskripte kommentiert und verbessert haben; schließlich der Redaktion des MPIfG, die das Endlektorat und die Drucklegung übernommen hat. Es freut uns, dass der Band in der institutseigenen Reihe erscheint. Köln und Marburg, im November 2015 Ariane Leendertz und Wencke Meteling Autorinnen und Autoren Ulrich Bröckling ist Professor für Kultursoziologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Arbeitsschwerpunkte: Soziologie der Sozial- und Selbsttechnologien, Theorien der Subjektivierung, Governmentality Studies, Anthropologie. Ausgewählte Publikationen: Das unternehmerische Selbst. Soziologie einer Subjektivierungsform, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 2007, engl. Übersetzung: The Entrepreneurial Self, London: Sage 2016; Das Andere der Ordnung. Theorien des Exzeptionellen (Hg. mit Christian Dries, Matthias Leanza und Tobias Schlechtriemen), Weilerswist: Velbrück 2015. Alexander Friedrich ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der Technischen Universität Darmstadt. Arbeitsschwerpunkte: Kultur- und Technikphilosophie, Metaphorologie und Begriffsgeschichte, Biopolitik und Wissenschaftsforschung. Ausgewählte Publikationen: Die Vergänglichkeit überlisten - Leben und Tod in kryogenen Zeitregimen, in: Jahrbuch Technikphilosophie, Berlin 2016, S. 35-56; Metaphorologie der Vernetzung. Zur Theorie kultureller Leitmetaphern, Paderborn: Fink 2015; Library Life. Werkstätten kulturwissenschaftlichen Forschens (mit Friedolin Krentel, Katja Barthel u. a.), Lüneburg: Meson Press 2015. Martin H. Geyer ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Ludwig- Maximilians-Universität München. Arbeitsschwerpunkte: deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts, politische Kulturgeschichte, Geschichte der Sozialpolitik. Ausgewählte Publikationen: Geschichte der Sozialpolitik in Deutschland seit 1945, Bd. 6: Die Bundesrepublik 1974 bis 1982. Der Sozialstaat im Zeichen wirtschaftlicher Rezession, Baden-Baden: Nomos 2008; Kritik und Krise. Sprachkritik und Krisendiskurse in den 1970er Jahren, in: Thomas Mergel (Hg.), Krisen verstehen. Historische und kulturwissenschaftliche Annäherungen, Frankfurt a. M./New York: Campus 2012, S. 257-274; Auf der Suche nach der Gegenwart. Neuere Arbeiten zu den 1970er und 1980er Jahren, in: Archiv für Sozialgeschichte 50 (2010), S. 643-670; Die Gegenwart der Vergangenheit. Die Sozialstaatsdebatten der 1970er-Jahre und die umstrittenen Entwürfe der Moderne, in: Archiv für Sozialgeschichte 47 (2007), S. 1-48. Steffen Henne ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Neuere Geschichte an der Philipps-Universität Marburg. Im Rahmen des Sonderforschungsbereichs "Dynamiken der Sicherheit" der Universitäten Marburg und Gießen promovie

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